Oxford, UK
Solltest du jemals den Mut haben, aus deiner Komfortzone, deiner eigenen Bubble, auszubrechen, um etwas Neues anzufangen, habe ich eine Bitte: mache keine halben Sachen. Ein Hähnchen würde man ja auch nicht nur halb fertig grillen, oder?
Ronni jedenfalls nicht, sie fasste ihren Mut zusammen mit ihrer Kamera und wagte den Alleingang, doch auf ihren schon wohlverdienten Lorbeeren ruht sie sich noch nicht aus.
Kennengelernt habe ich Ronni, wie sie bei ihrer Familie, Freunden und Followern bekannt ist, 1987 im Dog-House Hotel in Frilford Heath, ein Dorf mit gerade mal 20 Einwohnern und einem Golfplatz im Herzen von Oxfordshire. Als Kolleginnen perfektionierten wir gemeinsam die Kunst der "Out-Of-Hours-Port-Wine-Tasting", Ronni war Küchenchef, ich, Assistentin des Geschäftsführers. Und dort ohne Ankündigung, sollte eine unerwartete Beförderung Ronni plötzlich aus ihrer geliebten Komfortzone herauskatapultieren.
Nach Abschluss ihrer Catering-Ausbildung in Oxford, bei der sie die Basics des Kochens lernte, sammelte Ronni erste Erfahrungen in der Gastronomieküche. Danach arbeitete sie in verschiedenen Positionen, u. a. im Gesundheitswesen. Auch führte sie ihr eigenes Catering- Business und belieferte lokale Events und Hofläden mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten.
Egal welche Rolle sie einnahm, ging es in den meisten Fällen um das Thema Essen. Heute weiß sie, dass es die professionelle Präsentation ihrer eigenen Produkte war, die ihr die Kunst des Food Styling lehrte.
Die kulinarische Kamera
Als Ronni 18 Jahre alt wurde, bekam sie von ihrem Vater ihre erste richtige Kameraausrüstung. Das Fotografieren wurde bald zu einem ihrer Lieblingshobbys, und wenn man sie nicht in der Küche antraf, stand sie hinter ihrem Fotoapparat, häufig sogar beides.
Mit dem Beginn des Lockdowns konnte Ronni ihre Arbeit bei einem der ältesten Mental Health- Rehabilitation-Services Englands - Restore - nicht mehr persönlich wahrnehmen und war gezwungen, ihre Arbeit so gut es ging von zu Hause aus, zu erledigen. Trotz dieser frustrierenden Umstände entpuppte sich die Neubewertung der eigenen Situation als gut investierte Zeit.
Bewusst und für nur ein oder zwei Stunden am Tag nahm sie sich eine Auszeit vom Schreibtisch.
In diesen kurzen Momenten der Besinnung entstanden neue Ideen, ihre Kreativität erweckte zum Leben und die ohnehin schon innige Beziehung zu ihrer Kamera wurde neu definiert.
Es begann ein spannendes, inspirierendes neues Kapitel, in dem sie ihre exzellenten Kochkünste mit einem scharfen, aber empathischen Blick für Details verbinden konnte. Die ersten Objekte waren einfach und vielmehr eine persönliche Entdeckungsreise als eine monetäre Motivation.
Nach und nach fing Ronni an, regionalen und saisonalen Waren wie einfacher Kohl und Grünkohl, Kürbisse und Pasteten mit ihrer Kamera einzufangen.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
Durchbruch
Ihr erster Preis gewann Ronni im Juni 2021 und mit ihm eine neue Kamera. Der Nikon Mirrorless Z5 ist noch heute in Gebrauch und über Nacht auf ihrem Instagram-Profil, hatte sie Hunderte neue Follower. Jegliche Zweifel, sollte er vorhanden gewesen sein, verschwand, ihr Selbstvertrauen wuchs.
Positiv gestimmt folgten weitere Einreichungen, unter anderem für den renommierten Pink Lady: World Food Programme Award, ein Wettbewerb mit weltweit nicht weniger als 100.000 Teilnehmern.
Als Finalistin im Jahr 2022 wurde sie in der Kategorie „Food Influencer" für eine einfache, aber eindrucksvolle Aufnahme von verschiedenen Gemüsesorten mit einem „Highly Commended" ausgezeichnet. Dieses Jahr (2024) verdiente sie sich erneut ein „Highly Commended“ für die Kategorie: World Food Programme. Ich bin überzeugt, dass es dabei nicht bleiben wird.
Ein anregendes Portfolio
Eine Reihe an Stimuli löst emotionales Begehren aus, wobei die visuelle Wahrnehmung ganz oben auf der Liste steht. Solche Impulse wirken sich nicht nur auf unser Verhalten aus, sondern auch darauf, wie und was wir konsumieren. Appetitanregende Bilder, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, sind bestens geeignet, um potenzielle Kunden auf den Geschmack zu bringen. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Den Flattermann, wie sie ihn nennt, hat Ronni inzwischen weit hinter sich gelassen. Ihr Portfolio umfasst nicht nur fantastische Bildaufnahmen, sondern auch eine immer länger werdende Liste zufriedener Kunden.
Ihre Fotos und begleitenden Artikeln wurden unter anderem, im Digital Photographer Magazine veröffentlicht, darunter ein beeindruckender zweiseitiger Bericht über Still-Life-Fotografie und warum sie so gut funktioniert. Darüber hinaus wurden ihre Bilder in der Royal Photographic Society in London ausgestellt.
Festverwurzelt
Die Zusammenarbeit mit und Unterstützung regionaler Erzeuger und Handwerksbetriebe, so wie sie selbst, schafft Freude und Zufriedenheit. Das persönliche Gespräch und die gegenseitige Wertschätzung erhöhen die Wertigkeit ihres eigenen Arbeitsklimas. Als bescheidene Person, welche die Produkte ihrer Kunden zu würdigen weiß, liefert sie natürliche, aber zugleich konkurrenzfähige Resultate.
Wer das Glück hat auf Ronnis Job-Liste zu stehen, hat je nach Umfang, Komplexität und Logistik des Projekts die Wahl zwischen drei verschiedenen Leistungsangeboten: Basic, Plus und Premium.
Social Media, insbesondere Instagram, hat sich als effizientes Marketing-Tool erwiesen, sowohl für die Darstellung von Bildinhalten als auch für die Vernetzung.
"Instagram ist ein optimaler Ort, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten, wie auch das Community-Netzwerk Independent Oxford in dem ich Mitglied bin. Ein kostenloses, unverbindliches Gespräch mit gleich Gesinnten baut nicht nur Vertrauen auf, sondern macht auch viel mehr Spaß als aufwendige Werbung.", sagt sie.
Einer der ersten Kunden war das Ergebnis ihrer Einkaufstour in ihre Lieblingsdelikatessen und der darauffolgenden Post auf ihrer Instagram-Seite. Da sie selbst eine Spitzenköchin ist, ist sie gerne bereit, bei der Beschaffung frischer Zutaten kleine Umwege zu machen.
Zudem ist Ronni gerne bereit, sich Herausforderungen zu stellen, und es macht ihr großen Spaß, neue Ideen für ihre Kunden zu entwickeln.
Ihre Kreativität und Fähigkeit, "out of the box" zu denken, führen zu langjährigen Kundenbeziehungen, wie zum Beispiel mit ChalkStream® Foods Ltd, einem in Hampshire, Großbritannien, ansässigen nachhaltigen Anbieter von frischen Forellenprodukten.
Gedankengut - Food for Thought
Ich erinnere: bis auf wenigen Ausnahmen, werden alle Kompositionen im Alleingang zubereitet, gekocht oder gebacken und anschließend mit ihrer Kamera in Szene gesetzt.
Ihr kulinarisches Wissen sorgt für ausdrucksstarke Details: das Ergebnis jahrelanger Berufserfahrung, harter Arbeit und zweifelsohne ihr Markenzeichen ™. Ihre Bilder erzählen Geschichten und werden oft mit kurzen, informativen, manchmal witzigen Kommentaren ergänzt.
Inspiration
Obwohl die analoge Film-Fotografie in den letzten Jahren eine starke Renaissance erlebte, ist die Welt der Digitalisierung und der KI auf dem Vormarsch. Man mag mich altmodisch bezeichnen, aber in meinen Augen werden weder KI noch Digitalisierung jemals die Wirklichkeit und Gefühle ersetzen.
Vielleicht geht es nur mir so, trotzdem bin ich mir sicher, dass Ihr die leuchtend gelbe Zitronenschale riechen und die intensiv duftende selbstgemachte Limonade schmecken könnt.
Wie in der Weinanalytik kann eine einfache Assoziation unser Unterbewusstsein aktivieren, die Wahrnehmung entsprechend lenken und so unser Handeln beeinflussen.
Apropos Wein, das hätte ich fast vergessen. Mein neues Weinprojekt ist bereits in vollem Gange, und auch wenn sie es noch gar nicht ahnt, wird Ronni sehr bald eine längst vergessene Beschäftigung wieder aufleben lassen: Die hohe Kunst des "Out-of-Hours-Whistle-Wetting" (finde das in Google Übersetzer 😉).
Wenn ich euren Appetit genauso wecken konnte, wie Ronnis Aufnahmen meinen, dann meldet euch doch einfach. Wir freuen uns schon darauf!
Fon: +44 (0) 753 422 5037
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